Der Baustoff Holz...

Der Baustoff Holz

Menschen mögen Holz seit Menschengedenken. Es ist uns vertraut, wie kein anderes Material. Es gibt kein Handwerk der letzten Jahrtausende, das ohne Holz ausgekommen wäre: als Werkzeug, Werkbank, Werkstoff, Brennstoff und Rohstoff. Massiv, gespalten, zerspant, zerrieben, aufgelöst und verbrannt ist Holz bis heute unverzichtbar.
Holz besteht aus Millionen von Zellen, mit isolierenden Hohlräumen dazwischen und Zellwänden, die Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Fußböden, Wände und Möbel aus Holz haben die gleichen Eigenschaften und sorgen in unseren Wohnungen für ein gesundes Wohnklima.
Holz wächst ewig nach, wir können es nachhaltig nutzen. Der Wald produziert gleichzeitig Holz und Sauerstoff, schützt den Boden, sorgt für sauberes Wasser, bietet Lebensraum für Tiere und andere Pflanzen und den Menschen Erholungsraum.
Holz ist dauerhaft, anpassungsfähig, schön und praktisch. Seine Bearbeitung ist einfach und energiesparend, seine Reparaturfähigkeit hoch. Holzprodukte sind nachhaltige Zukunftsprodukte und ihren Preis wert.

Mit Holz lebt sich's gesund

In den letzten zehn Jahren hat sich der Anteil der Holzhäuser verdoppelt und liegt derzeit bei ungefähr 14 Prozent. Immer mehr Bauherren erkennen die Vorteile, die der Baustoff Holz bietet: wer auf Chemie in der Wohnung verzichten möchte, wählt den natürlichen Baustoff Holz, denn gut getrocknet kommt es völlig ohne chemischen Schutz aus. Moderne Holzbauten sind allein durch konstruktive Maßnahmen ausreichend geschützt und dauerhaft haltbar wie Wissenschaftler des Fraunhofer-Institut für Holzforschung in Braunschweig bereits 1989 feststellten. Holz braucht nicht mit Giftstoffen behandelt oder "imprägniert" zu werden.
Holz zeichnet sich durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit und damit gute Dämmeigenschaften aus. Neben geringen Heizkosten ergibt sich hieraus aber noch ein weiterer Vorteil: schon bei verhältnismäßig niedriger Zimmertemperatur empfindet man das Raumklima als behaglich, denn Wände und Fußböden fühlen sich nie kalt an. Die natürliche Diffusionsfähigkeit von Holz bewirkt zudem, dass auch die Luftfeuchtigkeit stets ausgeglichen bleibt: Schimmelpilze, die Hauptursache von Allergien in Innenräumen, haben einfach keine Chance. Warm, trocken und Natur pur - das ist Wohnen mit Holz.

Holzprodukte und Klimaschutz

Der Wald ist eine von der Sonne angetriebene chemische Fabrik - seine Bäume produzieren aus dem Kohlendioxid (CO2) der Luft, sowie Wasser und Nährstoffen aus dem Boden, Holz, Rinde und Laub. Nebenbei wird noch Sauerstoff (O2) freigesetzt. Anders als bei menschlicher Technik geschieht dies störungsfrei, ohne Abfälle und Abgase, leise, umweltfreundlich und vollautomatisch - nicht zu reden von der Schönheit dieser Fabrik.

Holz produziert keinen Abfall

Fast alles, was aus dem Wald kommt, wird auch verwertet. Holz und Rinde sind Roh- und Werkstoff, Abfall gibt es nicht. Schwartenbretter (das sind die äußeren Bretter mit Baumkante); Spreißel, Hackschnitzel und Späne gehen als Nebenprodukte in die Holzwerkstoff-, Papier- und Zellstoffindustrie. Stofflich nicht nutzbare Resthölzer werden in den Betrieben zur Energieerzeugung genutzt, in denen sie anfallen.

Holz hat einfach sehr viele Vorteile:

- Sehr gut zu bearbeiten
- Warm
- Behaglich
- Natürlich
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